14.12.2005

Johnny Ritchek in. "Der Mond Teil 1"

Seine wöchentlichen Mondbetrachtungen führt Johnny Ritchek mit einem selbstgebastelten Teleskop durch. Er liebt es, den Trabanten zu beobachten und verzeichnet seine Ergebnisse in ein kleines Notizbüchlein. "Leider passieren mir immer kleine Missgeschicke. So sehe ich manchmal nur eine Hälfte oder weniger des Mondes. Manchesmal kann ich ihn gar nicht entdecken."

Auszüge aus Johnny Ritcheks Notizbuch:

Es ist Nacht. Es ist dunkel. Durch mein selbstgebasteltes Teleskop kann ich den Mond sehen. Er erscheint mir viel größer als in Wirklichkeit, was an der vergrößernden Wirkung der Optik liegt. Das ist eine meiner größten Erfindungen. Das kann ich jedem Astronomen nur empfehlen!

Schon wieder Nacht. Zwischen dieser und der letzten lag nur ein Tag. Morgen soll wieder ein Tag sein. Ich schaue heute lieber nicht durch das Teleskop. Zu unheimlich das alles.

Habe mir vorgenommen, nur einmal in der Woche nach dem Mond zu gucken. Heute ist es wieder so weit. Habe mir zu diesem Anlaß Bretzeln besorgt, die kann ich dabei knabbern.

Diese Woche ist der Mond nicht da. Ausgiebig betrachte ich den schwarzen Himmel. Stelle fest: Da gibt es viele kleine Lichter. Die Sterne. Die hab ich gerne.

Der Mond war wieder da. Habe beleidigt getan und verkehrt herum durchs Teleskop geblickt. War auch nicht ohne.

Habe das wechselnde Erscheinungsbild meines Mondes "Mondphasen" genannt. Nun kann ich genau berechnen, welche Form er in welcher Woche haben wird. Mit meinen physik-mathematischen Fähigkeiten kann ich noch mehr berechnen: Z.B. gibt es mal mehr mal weniger Meer, ich weiss nicht warum, aber nächste Woche ist wieder mehr da.

Habe mir das Auge heute weh getan, irgendwie bin ich zu dicht ans Teleskop gekommen