13.02.2007

Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 06

Die Biotechnik:
Mittels gentechnischer Raffinesse wurde einst eine Biomasse erschaffen, die schnell wächst
und jede beliebige Form und Dichte annehmen kann. Die ersten Raumschiffe und Bioroboter, sogenannte Knorpel wuchsen. Maschinen und Geräte, Technik und Mechanik war ab diesem Zeitpunkt ein Teil einer kontrollierten Biologie. Nicht viel später fand man heraus, wie der Biomasse zu gewisser Intelligenz verholfen werden konnte. Die Raumschiffe konnten sich selbst warten und reparieren. Weiterhin trat eine Art Telepathie zutage; Die Raumschiffe begannen untereinander in einem cyberspaceartigem Großen Netz zu kommunizieren. Der Überlichtflug wurde möglich. Außerdem konnten Die Bewohner des Universums, das bald darauf begonnen wurde zu erobern auf das Große Netz zugreifen – permanenter, unmittelbarer und sofortiger Informationsaustausch in einer virtuellen Realität.
Die Knorpel sind kleine Bioroboter, die wie alle Lebewesen vom Stoffwechsel abhängig sind. Sie verfügen über eine begrenzte Intelligenz und reagieren auf Stimmungen (so reagieren sie auch mal beleidigt, wenn man nicht nett zu ihnen ist). Es gibt verschiedene Knorpeltypen, die für alle möglichen Arbeiten einsetzbar sind. Meistens bestehen sie aus der selben Biomasse, wie auch die Raumschiffe. Knorpel haben auch die Fähigkeit, im Großen Netz Aufträge auszuführen und fungieren dort als eine Art Unterprogramme. Dort nehmen sie eine andere Gestalt an, als in der Realität.

Abb.: Raumschiff


Die Raumschiffe leben. Sie haben Bedürfnisse wie Stoffwechsel, Kommunikation und den Drang ab und zu mal ziemlich schnell herumzurasen. Die Kommunikation zwischen Besatzung und Raumschiff verläuft über das Große Netz. Es ist meistens der Navigator, der sich mit dem Schiff unterhält. Auch die Schiffe reagieren auf Stimmungen und wollen möglichst leib und sanft behandelt werden. Kommen die Befehle zu schroff bockt so ein Schiff auch mal, aber ohne die Besatzung in Gefahr zu bringen, denn das Leben der Besatzung hat oberste Priorität. Im hinteren Teil eines Raumschiffes befindet sich der Antrieb. Man erkennt ihn am gelben Leuchten. Der Cockpitteil befindet sich auf der Oberseite eines Schiffes und ist innen blau beleuchtet, das blaue Licht dringt durch die übersichtlichen (und einzigen Fenster) nach draußen. Der restliche bewohnbare Teil wird immer rot beleuchtet. Hier befinden sich Aufenthaltsräume, Schlafkabinen und Kombüse. Den Antriebsbereich kann man nur durch einen gewissen Kontrollraum kontrollieren, auch dieser wird gelb beleuchtet.



Abb.: Cockpit


In den blauen Cockpits befinden sich auch die Netzhelme, die bei Bedarf aus der Decke heruntergefahren werden uns ich über die Figuren stülpen. Sie sind das Interface zum Großen Netz. Befindet sich eine Figur unterm Netzhelm ist sie von außen nur schwerlich zu erreichen. Ein gewaltsames heraustrennen ist ebenso gefährlich wie Angriffe aus dem Großen Netz heraus, bei denen die betroffene Figur erhebliche Schäden an der Psyche erleiden kann. Die planetaren Räumlichkeiten bestehen ebenfalls aus Biomasse, nur stehen sie auf der niedrigsten Stufe der Intelligenz. Schließlich müssen sie sich ja nicht bewegen oder das Leben der Raumfahrer erhalten. Ihre Funktion besteht lediglich in Türen-Öffnen, Regulierung des Klimas und der Hygiene.




Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 05

Eine Art Handelspiraterie betreibt Kapitän Löwe auf seinem Raumschiff, auf dem unter anderen auch das Bärchen arbeitet. Der Löwe zählt mit seinen Schikanen dem Bärchen gegenüber natürlich nicht direkt zu den Guten, aber eben auch nicht zu den Bösen. Wie beim Frosch (und wie bei allen Handelskapitänen im Universum) ist beim Löwen ungezügelte Profitgier der Antrieb für Aktivitäten, die sich am Rande der Legalität befinden. Schlechte Charakterzüge weisen den Löwen aus. So schikaniert er wie erwähnt das Bärchen, lässt es unnötig oft putzen, erteilt Stubenarrest und beschimpft und erniedrigt es unentwegt. Letztendlich steht er aber mit seinem Raumschiff in der Schlüsselszene auf der Seite der Guten.

Die Besatzung des Löwen besteht an unterster Stelle dem Bärchen. Für die Sicherheit und
Navigation ist der Hirsch zuständig. Den Bioantrieb und sämtliche biotechnischen Prozesse hat der Aff’ im Griff.




Abb.: Kapitän Löwe



Abb.: Aff'




Abb.: Hirsch



Der Elefant lebt als Hofwissenschaftler auf der Hauptwelt. Er nimmt eigentlich eine neutrale und objektive Rolle in der Geschichte ein. Er hat einen versteckten unverfälschten Zugang zum Großen Netz und ermöglicht der Kaiserin hierdurch, ihre biocodierten Botschaften auszusenden.
Der Elefant ist sehr weise und hat meistens das letzte Wort. So verkündet er dem Bärchen bei einem Treffen im Großen Netz die eigentliche Wahrheit über das Leben, nämlich, dass alle Wesen im Universum nur auf den Fingern von großen Händen sitzen (oder so ähnlich). Diese Weisheit ist so unendlich weise und fast göttlich, dass sie nie jemand versteht. Auch das Bärchen kann damit nichts anfangen...


Abb.: Elefant






Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 04

Die Guten:
Die reale Kaiserin Schwan steht für das Gute und Liebenswerte. Oberstes Ziel für ein Happy
End ist also die Wiedererlangung ihrer Macht im gesamten Universum. Als sie erkennt, dass ihre tatsächliche Macht unterwandert ist versucht sie mittels biocodierter Botschaften im Großen Netz nach Hilfe zu suchen. Dadurch gelangt sie an das Bärchen. Die Spur wird allerdings vom Papagei verfolgt, so dass auch er an das Bärchen gelangt. Das Bärchen ahnt nicht, dass es die tragende Heldenrolle inne hat. Es ist etwas naiv und wird an Bord des Raumschiffes, auf dem es dient gerne für Putzdienste missbraucht und überhaupt nicht ernst genommen.
Doch im Bärchen stecken unerwartete Fähigkeiten, was die Kontrolle von Daten im Großen Netz betrifft. Gerade durch seine Naivität gelangt es schneller an Informationen, weil es über einen innerlichen Filter verfügt, der sich eben auf das Notwendigste beschränkt. Das ist seine einzige Existenzberechtigung an Bord des Raumschiffes vom Löwen. Den in brenzligen Situationen muss er im Großen Netz den überlichtschnellsten Weg finden. Ohne es ihm zu sagen nutzt der Löwe damit die Fähigkeiten aus. Das Bärchen wird anfangs vom Papagei hinters Licht geführt: Als das Bärchen herausfindet, dass die Kaiserin im Großen Netz unterwandert wird gibt sich der Papagei als Alliierter aus, mit dem Plan dem Bärchen eine tödliche Falle zu stellen, oder ihn umzudrehen und seine durchaus nützlichen Fähigkeiten für die eigene Sache zu gewinnen.
Dem Frosch ist eigentlich alles egal. Er steht anfänglich weder auf der bösen noch auf der guten Seite. Allein persönlicher Profit treiben ihn in seinem unendlichen Egoismus an. Er befehligt ein Handelsraumschiff mit kleiner Mannschaft. Immer wieder begegnet er dem Raumschiff vom Löwen, auf dem das Bärchen Dienst tut und meistens gibt es Streit, so dass das Bärchen den Frosch verdächtigt, am Intriganten Spiel der Macht maßgeblich teilzunehmen. Alles ändert sich, als das Bärchen scheinbar im Großen Netz feststeckt und der Frosch erkennt, dass die Unterdrückung sich bald auch auf seinen Freihandel auswirkt, sprich, die eigene Freiheit in Gefahr ist. Von diesem Punkt an wird der Frosch zum rettenden Beistand in letzter Minute.



Abb.: Bärchen



Abb.: Frosch




Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 03

Die Bösen:
Der Hofmarschall Panda steht in der Hierarchie direkt unter der Kaiserin. Er
scheinbar treu ergeben. Doch in Wirklichkeit regiert er das Universum mit böser spielt allen eine dümmliche Gutmütigkeit vor, eben eine brummige „Bärlichkeit“. Aufgrund der Rasse natürlich eine Verwandtschaft zum Bärchen. Der Panda blendet Bärchen bis zum Ende mit scheinbaren Familienzusammenhalt. Ist der Panda jedoch mit seinesgleichen ist er das allerschlimmste Wesen im Universum. Sein ausführender Handlanger ist der Papagei, der sozusagen die Drecksarbeit ist dem Panda treu ergeben und bereitet ihm die tatsächliche Macht. Jedoch nicht, seinerseits versteckt Fallen aufzubauen, die ihn eines Tages an die oberste Machtspitze bringen könnten. Der Papagei ist ebenso tyrannisch veranlagt und befehligt seinerseits die Das Gesetz durchdrücken: Die Giraffen. Unerschrockene böse und willenlose Soldaten, denen ihre Seelen Großen Netz weggenommen wurden.
Weiterhin verfügen die Bösen über einige „Knorpel“, biotechnische Roboter, Arbeitsdienste verrichten können.
Besteht für die Bösen im Großen Netz Gefahr, sei es eben durch das Bärchen gefährlichste virtuelle Monster zum Angriff: Der Weltraumschneck. Er frisst einfach auf, ist dabei schrecklich dumm und absolut loyal zur bösen Seite.




Abb.: Hofmarschall Panda




Abb.: Der Papagei





Abb.: Eine Giraffe



Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 02

Bild: Die Kaiserin Schwan

Das Imperium:
Dank der Biotechnik und dem darin enthaltenen Großen Netz erstreckt sich das Imperium über den gesamten erforschten Bereich der Galaxis. Regiert wird das Imperium natürlich von der großen Kaiserin – dem Schwan. Sie existiert als reale Figur. Mit weltlicher militärischer Macht behauptet sie ihre Politik und einzigartige Stellung als alleinherrschendes Wesen. Ihre gerechte Art hat ihr einst den Ruf als gute Herrscherin eingebracht. Sie wurde überall verehrt und geliebt. Auf der Hauptwelt ist dies immer noch so. Seit einiger Zeit jedoch stöhnt der Rest des Imperiums - von ihr nicht bemerkt - unter ihrer Herrschaft. Immer schlimmere Gesetze werden in ihrem Namen erlassen, immer brutaler ist das Durchgreifen der Giraffen (die imperialen Elitesoldaten).

Gleichzeitig schwebt nämlich ihr Antlitz über dem Großen Netz . Hier ist sie allerdings eine virtuelle Figur. Eigentlich hält jeder Untertan beide Figuren – die reale und die virtuelle – für ein und dieselbe. Doch die imperiale Regierung wird unterwandert von einer konspirativen Macht, die Teil der realen Regierung ist: Die reale Kaiserin lebt isoliert auf der Hauptwelt.
Alle Ansprachen und Regierungserklärungen im Großen Netz werden aber vom Hofmarschall Panda gefälscht. Folglich hat die Kaiserin ohne es zu wissen keinen Zugang zum Großen Netz und damit auch nicht zum restlichen Universum und ihrem Volk. Die virtuelle Kaiserin wird gesteuert vom Panda, der eine unfaire Politik in ihrem Namen durchdrückt und das Große Netz als kontrollierenden und beobachtenden Apparat benutzt. Um diese Macht und die große Intrige zu schützen bleibt es sämtlichen Besuchern verwehrt, die Hauptwelt anzufliegen.


Filmprojekt: "Notruf Im Großen Netz" 01


Im Folgenden lesen Sie die ersten Umrisse des Konzepts vom 12.2.2007.

Das Universum:
Sämtliche Technik besteht aus wachsender Biomasse. Vom Look her bedeutet das, es gibt keine geraden Wände, keine Kanten und weder Metall noch Plastik. Raumschiffe und Raumstationen sind willkürlich gewucherte Klumpen, die schön leuchten. Der Überlichtschnelle Raumflug findet im Großen Netz (andere Bezeichnung für Cyberspace)
statt. Das Große Netz ist ein virtueller Raum, in dem Informationen genauso abrufbar sind wie Sternenrouten für die intelligenten und lebenden Raumschiffe. Das Große Netz ist also Teil der Biotechnik, die mit telepatischen Kräften permanent und überall Zugriff hat.

Das Große Netz:
Zum einen können große geschützte Raumschiffe mit ihrer Verbindung zum Netz nahezu jeden Ort im Universum in sehr kurzer Zeit erreichen: Das reale Reisen.
Zum anderen ist es den Lebewesen möglich über einen Helmartigen Zugang jeden virtuellen Ort im Großen Netz zu erreichen. Sie können in den Informationsbereichen jede Information (die nicht durch Biocodes geschützt sind) abrufen. Sie können im Sprachmodus Kontakt untereinander herstellen, sofern sie die jeweiligen Adressen kennen oder im Infobereich herausgefunden haben.
Das Große Netz ist ein zwar virtueller aber auch biologischer Prozess. Bereist eine Person das Netz ist sie psychisch damit verbunden. Ihre Seele hat sozusagen ihren Körper verlassen und befindet sich im Netz. Das bringt große Gefahren mit sich, denn wird die Person Opfer einer virtuellen Attacke ist es möglich, dass sie psychische Schäden davon trägt oder gar nicht mehr zurückkehrt. Gefährlich wird es also vor allem beim Versuch Biocodes zu knacken, um an geschützte Informationen zu gelangen. Die sind ja nicht umsonst geschützt. Und es gibt im Großen Netz so manches Geheimnis, das sich auch auf die Realität auswirkt...


02.02.2007

Willy The Kid: "Virenscanner"