Das erste Pressefoto von Johnny Ritchek (Torstn Kauke)
26.07.2006
NEU: Johnny Ritchek wird verfilmt!
NEU: Johnny Ritchek wird verfilmt! Am 25. Juli wurde die erste Folge der Johnny Ritchek Kurzfilmreihe abgedreht!
21.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 46
In einem guten Restaurant wurde ein exquisites Menu für zwei Personen bestellt. Der Meisterkoch gab sich wie immer alle Mühe, seiner Berufung gerecht zu werden.
Beim Sößchen allerdings unterlief ihm ein Fehler. Er ärgerte sich, gab das Gericht aber aus. Den Gästen schmeckte es köstlich und sie ließen dem Koch die besten Wünsche bestellen. Dieser ärgerte sich dennoch und solch ein Fehler unterlief ihm nie wieder.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 44
Ein Griesgram lud einen sehr lebendfrohen Menschen zu Kaffee ein tat Salz statt Zucker in ein Döschen. Der lebensfrohe Mensch trank aber ohne Zucker.
20.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 43
Eine berühmte Ente im Matrosenanzug sägte den Ast ab, auf dem sie saß. Ein Passant erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden nach dem Sturze. Die Ente versicherte, ihr sei nichts geschehen. Enten, so heiße es, seien doch aus Gummi.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 42
Ein Fassadenkletterer konnte aus dem Gefängnis fliehen. Er hatte darum gebeten, doch nur einmal kurz den Zaun auf dem Gefängnishof zu begutachten und husch, weg war er.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 41
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 40
In einer Kunstausstellung ging das Gerücht um, ein Maler habe sein Bild mit Blut gemalt. Der Maler grinste, das hätten die Leute wohl falsch verstanden. Er habe nur angedeutet, dass doch die Farbe das Blut der Maler sei. Welches Bild von ihm stammte wusste jedoch niemand und gekauft wurde es auch nicht.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 39
Auf dem Schild stand: „Kommissariat, drei mal läuten“ Der Täter verglich es mit einer Adresse auf einem Notizzettel. Hier war er richtig. So oft war er dem Arm des Gesetzes nur um Haaresbreite entgangen. So oft schlug er der Täter der Polizei Schnappe um Schnäppchen. Keine gerechte Strafe wollte ihn erlangen, ihn, der so böses getan hatte. Er trat ein. Im Kommissariat waren die üblichen Verdächtigten und der Inspektor versammelt. Doch vom Kommissar keine Spur.
Der war angeln. Und diese kurze Auszeit vom anstrengenden Leben in der Stadt tat ihm mehr als nur gut, als einer angebissen hatte. Ein ganz dicker Brocken, denn der Kommissar musste feste ziehen und zerren an der Angelschnur.
Eilig verließ der Täter das Kommissariat, ließ die versammelten einfach stehen, borgte sich nur vom Inspektor ein paar Handschellen, die er sich gleich umlegte. Er rannte. Schnell schnell, den Bus raus ins Grüne. Nur dort konnte sich der Kommissar aufhalten. Der schöne Tag, die warme Sonne, ein Plätzchen im Grünen, ein Weiher und die Angelroute. Der Täter rannte schneller. Nur einen erholsamen Tag blau machen konnte einen so harten Mann wie den Kommissar aus seinem Revier locken.
Ein Bein gegen einen großen Stein gestemmt schaffte es der Kommissar, die Angelschnur am Baum aufzuwickeln. Heftig schwitzend und ganz außer Atem realisierte er ein hübsches Meerjungmädchen, welches den ekligen Köder im Mund hatte. Die Tür zum Kommissariat sprang auf und unter lautem Beifall warf der Kommissar seine Trophäe auf seinen Schreibtisch. Da habe er ja einen rekordverdächtigen Fang gemacht, lobte ihn der Inspektor, der die Freizeit auch gerne am Weiher verbrachte und die Verdächtigten fragten ihn nach seiner Angelausrüstung aus.
Am Weiher angekommen konnte der Täter anhand der Zigarettenstummel erkennen, dass der Kommissar schon über alle Berge war. Wieder war der Täter zu spät gekommen, wieder war die Gerechtigkeit nicht zum Zuge gekommen. Insgeheim freute sich der Täter für den Kommissar, denn Schleif- und Kampfspuren am Ufer des Weihers verrieten viel über dessen Fang.
Der war angeln. Und diese kurze Auszeit vom anstrengenden Leben in der Stadt tat ihm mehr als nur gut, als einer angebissen hatte. Ein ganz dicker Brocken, denn der Kommissar musste feste ziehen und zerren an der Angelschnur.
Eilig verließ der Täter das Kommissariat, ließ die versammelten einfach stehen, borgte sich nur vom Inspektor ein paar Handschellen, die er sich gleich umlegte. Er rannte. Schnell schnell, den Bus raus ins Grüne. Nur dort konnte sich der Kommissar aufhalten. Der schöne Tag, die warme Sonne, ein Plätzchen im Grünen, ein Weiher und die Angelroute. Der Täter rannte schneller. Nur einen erholsamen Tag blau machen konnte einen so harten Mann wie den Kommissar aus seinem Revier locken.
Ein Bein gegen einen großen Stein gestemmt schaffte es der Kommissar, die Angelschnur am Baum aufzuwickeln. Heftig schwitzend und ganz außer Atem realisierte er ein hübsches Meerjungmädchen, welches den ekligen Köder im Mund hatte. Die Tür zum Kommissariat sprang auf und unter lautem Beifall warf der Kommissar seine Trophäe auf seinen Schreibtisch. Da habe er ja einen rekordverdächtigen Fang gemacht, lobte ihn der Inspektor, der die Freizeit auch gerne am Weiher verbrachte und die Verdächtigten fragten ihn nach seiner Angelausrüstung aus.
Am Weiher angekommen konnte der Täter anhand der Zigarettenstummel erkennen, dass der Kommissar schon über alle Berge war. Wieder war der Täter zu spät gekommen, wieder war die Gerechtigkeit nicht zum Zuge gekommen. Insgeheim freute sich der Täter für den Kommissar, denn Schleif- und Kampfspuren am Ufer des Weihers verrieten viel über dessen Fang.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 38
Vorsichtig klopfte es an der Tür. Es war der Vermieter. Er habe Lärm gehört – um diese Zeit – und wollte nur mal nach dem rechten sehen. Nein, nein, es sei alles in Ordnung, nur eine Schallplattennadel, die verrutscht sei, das Gerät schon ausgestellt, gab der junge Mann zu verstehen. Er wollte sowieso gerade schlafen gehen. Fast war der nette Vermieter bereit, dies als Erklärung hinzunehmen, als ein heftiges Poltern im Schlafzimmer seinen Verdacht erhärtete. Da sei dich jemand im Zimmer, man müsse die Polizei verständigen.
Beinahe nervös bemühte sich der junge Mann, seinen Vermieter zur Wohnungstür zu schieben. Da wäre schon nichts dabei und ein heftiges Poltern käme in den besten Häusern vor. Doch dann entdeckte der Vermieter das demolierte Schloss an der Wohnungstür und das laute Scheppern aus der Küche verstärkte seine Entschlossenheit. Der junge Mann habe eindeutig Einbrecher in der Wohnung und mehr als nur einen. Letztere Feststellung fand ihren Beweis in der eingeschlagenen Fensterscheibe, die der Vermieter auch begutachtete.
das Schlafzimmer. Es war zerwühlt. Schränke und Schubladen geöffnet, ihr Inhalt auf dem Boden. Auf Zehenspitzen schlich der Vermieter zum Bette, unter dem er den Straftäter vermutete. Doch außer Staub war nicht darunter. Enttäuscht verließ er das Schlafzimmer und konnte gerade schemenhaft erkennen, dass der junge Mann zwei schwarz gekleidete Herren aus dem Fenster drängelte und den Rahmen mit der gesplitterten Scheibe eilig und scheinheilig verschloss.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 37
Abends erzählt die Bäuerin dem Bauern von den Raben und den Federn, die sie gelassen hatten. Der Bauer war entsetzt über die Bereitschaft seiner Frau, solche scharfen Mittel anzuwenden, um sich einer Rabenbande zu entledigen. Er selbst habe an diesem Tage ein ähnliche Situation, in der Ratten das Reisfeld belagerten mit Vernunft und Güte gelöst.
Was aus der Belagerung geworden sei, wollte die Bäuerin wissen. Der Bauer antwortete, er habe ihnen ein Teil des Feldes geschenkt, wenn sie den andere Teil vor den Mardern beschützten. Leider seien Marder schon lange ausgestorben und auch hier stehe der Mensch der Natur nur im Wege.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 36
13.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 35
Ein Dichter wurde von einem seiner Reime erschlagen. Es war ein stark klingender Reim, dessen Versmaß nicht gut gelungen war.
Doch die Kritiker waren begeistert! Das war Kunst, das war Poesie. Feierten sie.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 34
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 33
Die Maus stellte der Katze ein Ultimatum. Wenn sie - die Katze – nicht aufhöre, sie – die Maus – ständig zu jagen und fressen zu wollen, würde sie – die Maus – sie – die Katze – einfach auffressen.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 32
Der Täter hatte das ewige Katz und Maus-Spiel satt und lud den Kommissar zu sich nach Hause ein, ihn festzunehmen. Auch die Verdächtigten und der Inspektor seien schon verständigt, dem bei Kaffee beizuwohnen. Doch die Festnahme konnte nicht zustande kommen, weil das Taxi, das den Kommissar befördern sollte im Feierabendverkehr feststeckte.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 31
Ein freundlicher Polizist half einer älteren Dame über eine belebte Strasse. Drüben angekommen bedankte sie sich recht herzlich und wenn nur alle Menschen so gütig seien. Der Polizist nickte und schenkte der Dame sein letztes Paar Handschellen zum Andenken.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 30
Die Versammlung des Geheimbundes wurde jäh gestört von einem vom Zirkus entflohenen Elefanten, der durch den Wald stöberte.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 29
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 28
Ein Bienenschwarm verirrte sich beim Honigsammeln in der Werkstatt des Schusters. „So etwas habt Ihr noch nie gesehen!“ lachte der Schuster, als die Bienen neugierig um Zwirn und Sohle herumsummten.
Der Schuster öffnete das zweite Fenster und mithilfe des Zugwindes fanden die Bienen zurück auf ihre Wiese.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 27
Es war der Tag des großen Turniers. Festlich geschmückt und rege belebt war auf dem Burggelände große Spannung zu verspüren. Knappen und Frolleins huschten umher, das Volk saß im Publikum, der Braten für den Festschmaus duftete schon, als der König die Tribüne erstieg und majestätisch die Anwesenden begrüßte.
Den ersten Lanzenstoß sollte der Sieger aus dem Vorjahr – der tapfere Ritter, der sogar den Drachen besiegt hatte- vollführen.
Hoch zu Ross in prunk-blinkender Rittersmontur (eine Ritterrüstung) verneigte er sich vor dem König und der Prinzessin. Die Leute jubelten! Da ergriff der Ritter das Wort. Ob man nicht statt den spitzen Lanzen das Würfelglück entscheiden lassen sollte, wer dieses Jahr Turniersieger werde? Er habe sich mit den anderen Rittern abgesprochen und alle hatten die Idee ganz gut gefunden.
Der König zupfte nachdenklich seinen Bart, wie er es immer tat, wenn eine Entscheidung von großer Bedeutung für das Reich anstand.
Den ersten Lanzenstoß sollte der Sieger aus dem Vorjahr – der tapfere Ritter, der sogar den Drachen besiegt hatte- vollführen.
Hoch zu Ross in prunk-blinkender Rittersmontur (eine Ritterrüstung) verneigte er sich vor dem König und der Prinzessin. Die Leute jubelten! Da ergriff der Ritter das Wort. Ob man nicht statt den spitzen Lanzen das Würfelglück entscheiden lassen sollte, wer dieses Jahr Turniersieger werde? Er habe sich mit den anderen Rittern abgesprochen und alle hatten die Idee ganz gut gefunden.
Der König zupfte nachdenklich seinen Bart, wie er es immer tat, wenn eine Entscheidung von großer Bedeutung für das Reich anstand.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 26
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 25
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 24
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 23
Der freundliche Polizist warf dem Häftling ein Stück Brot in die Zelle und grinste. Der Häftling stürzte sich auf die Nahrung, sein langes verfilztes Haar und sein Bart wehten im Zugwind, verschlang er das Brot, verschluckte sich an einem Krümel und der freundliche Polizist durfte ihn laut Verordnung nicht auf den Rücken klopfen.
10.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 22
„Sturm, Wind und Wetter! Hat das denn kein Ende?“ Eingehüllt in einen gelben Regenmantel – viel zu groß für eine so kleine Person – schimpfte ein Zwerg gegen die Natur.
Diese war unbeeindruckt und unzähmbar. Beinahe blies sie den kleinen Mann weg, doch der hatte sich vorsorglich mit einer schweren Eisenkette festgebunden.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 21
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 20
Der Gesangsverein hatte hundertjähriges Jubiläum. Man lud hundert Gäste ein, von denen der erste hundert Jahre, der zweite neunundneunzig Jahre, der dritte achtundneunzig Jahre alt sein sollte usw..
Einzige Bedingung war, die Geladenen mussten aus eigener Kraft und eigenem Willen zur Feier kommen. Auch Greise und Kleinkinder mussten sich eben etwas einfallen lassen, um zu kommen.
07.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 19
Ein Schwarm Raben wählte als Rastplatz eine alte Farm im Südosten.
Die Bäuerin schoss Schrot. Was die Raben gar nicht beeindruckte. Schrot machte nur denen etwas aus, die hinterher tot sind. Leider waren die Raben sehr dumm und wurden einer nach dem anderen abgeknallt. Nur der letzte hatte vor seinem Tod folgenden nicht uninteressanten Gedanken: „Was, wenn Schrot einem Raben schon vorher, vor seinem Tod etwas ausmacht?“
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 18
Wieder durch einen Zufall konnte der Kommissar ein Telex des gesuchten Täters abfangen. Der Nachricht nach schlug der Komplize des Täters einen Treffpunkt zu einer bestimmten Uhrzeit vor.
Der listige Kommissar verschob mit dem Radiergummi die Uhrzeit um eine halbe Stunde und schickte das Telex weiter. So erhoffte er sich, nacheinander zwei gesuchte Ganoven zu schnappen.
Am Treffpunkt waren schon wieder alle Verdächtigten und der Inspektor, dem der Fall ja zugeteilt war anwesend. So viele interessiert Beobachter irritierten den Kommissar natürlich bei der Ausübung seines Berufes. (Er wäre lieber angeln gegangen...)
Der Komplize und der Täter verspäteten sich leider und die Verdächtigten wurden müde, gingen heim. Bevor auch dem Inspektor der Mut verging erkundigte er sich beim Kommissar, wie lange der noch ausharren wollte. Es war schon dunkel geworden und leichter Niesel wetterte. Der Kommissar wühlte in seinem Tabak, drehte ein Zigarette.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 17
Der Ball mit den zwei Gesichtern rollte auf die Strasse. Der defensivfahrende PKW sah und bremste. „Das hat mir das Leben gerettet!“ bedankte sich der Ball. „Bälle haben ja bekanntlich eine viel geringere Knautschzone.“
Ein anderes mal musste der PKW bremsen, als ein vom Zirkus entflohener Elefant auf der Strasse stand. Nachdem sein Ärger vorüber war wurde der PKW nachdenklich. Wie gut, dass sich die Verkehrsteilnehmer achteten und auf einander aufpassten.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 16
Die Vertreter aller Regierungen sollten einem fünfjährigen Mädchen einen Wunsch erfüllen.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 15
Ein Frosch hatte an seinem Geburtstag eine lustige Idee: Er lud alle seine Freunde ein: Die Kröte, den Lurch, den Molch, Frau Echse und den Storch
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 14
Ein glückliches Huhn legte eines Tages zwei Eier. Liebevoll brütete es und wartete gespannt auf seinen Nachwuchs.
Ein zufriedenes Huhn kam vorbei – ebenfalls den Nachwuchs in den Schalen – und schlug vor, doch gemeinsam alle vier Eier auszubrüten. Dann konnten sie sich abwechseln und eines von beiden Hühner immer im Weiher baden.
Das glückliche Huhn gab zu bedenken, dass man doch dann nicht erkennen konnte, welches Küken zu welchem Huhn gehörte. Ganz einfach schnatterte das zufriedene Huhn. Es schrieb mit einem Filzer auf seine Eier ein „z“ und auf die des glücklichen Huhnes ein „g“. So konnten sie zufrieden und glücklich ihren Brutplan ausführen.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 13
Ein Lehrling rutschte auf einem Stück Seife aus. Der Meister lachte herzlich. „Das habe ich dahin geworfen, um zu sehen, wie Du Dich im freien Fall verhältst.“
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 12
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 11
Ein Fassadenkletterer wurde in flagranti erwischt. Neun Beamte mussten den Wilden abführen. Der hatte nur Spott übrig. Immerhin habe er über hundert Fassaden erklettert, von diesen lächerlichen Gebäudevorsprüngen im Innenstadtbereich einmal abgesehen.
Der Richter verurteilte den Fassadenkletterer zu sieben Jahren Haft auf Bewährung. Eine Frage bekam der noch gestellt. Der Richter habe vor, im Urlaub zu kraxeln und wo man günstige Ausrüstungen erstehen könne.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 10
Ein junges Bier fragte ein abgestandenes nach dem Sinn des Lebens. „Immer dieselben ollen Kamellen!“ fluchte das abgestandene Bier. „Kaum auf der Welt und schon denken sie, es gäbe einen Sinn für uns Bier.“
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 09
Der erste Ausflug der hautfeuchten Außerirdischen Familie sollte aufs Land gehen.
Doch schon am Bahnhof fing der Ärger an. Viel zu trocken waren Bahnsteig und Abteile. Die Schäffner und Bahnbediensteten mussten mit Eimern den Weg der Außerirdischen bewässern und ein Vorsteher kehrte noch schönen heißen Algensud dazu.
Das Zugabteil wurde von innen mit feuchten Schwammbahnen bespannt, ein Luftbefeuchter und eine Höhensonne sorgten für Klima. Mit einem Schlauch wurde der Feuchtigkeit Fluss verliehen. Das sei wichtig, erklärten die Außerirdischen, damit das Ionenfeld immer in eine Richtung fließe. Das mache die Schleimpohren so schön ranzig.
06.07.2006
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 08
Ein Ritter sollte einen Drachen besiegen. Da beide keine Lust auf einen blutigen Kampf hatten einigten sie sich auf einen Handel: Derjenige, der die größte Torte backen konnte sollte Sieger ihres Wettstreites sein.
Der Ritter besorgte sich Kochbücher, Rezepte, Zutaten, Töpfe, Schüsseln und Formen. Und er buk eine sehenswürdige Torte, so groß ,dass die längste Leiter gerade so an ihre Spitze reichte, um dort ein Ritter- und ein Drachenfigürchen – einem Brautpaar gleich – zu postieren.
Stolz karrte der Ritter sein Wunderwerk der Backkunst zum Drachen. Der lag traurig vor seiner Höhle. „Du hast schon längst gewonnen, Ritter! Mit meinen globigen Tatzen kann ich doch keine Torte backen!“
Da mussten beide lachen und sogleich die Torte verputzen.
Der Ritter besorgte sich Kochbücher, Rezepte, Zutaten, Töpfe, Schüsseln und Formen. Und er buk eine sehenswürdige Torte, so groß ,dass die längste Leiter gerade so an ihre Spitze reichte, um dort ein Ritter- und ein Drachenfigürchen – einem Brautpaar gleich – zu postieren.
Stolz karrte der Ritter sein Wunderwerk der Backkunst zum Drachen. Der lag traurig vor seiner Höhle. „Du hast schon längst gewonnen, Ritter! Mit meinen globigen Tatzen kann ich doch keine Torte backen!“
Da mussten beide lachen und sogleich die Torte verputzen.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 07
Ein Fischer fing eines Tages eine Meerjungfrau. Die bat ihn, sie freizulassen, sei sie doch die Prinzessin der Meere und der Fischer dann drei Wünsche frei. Die Gelegenheit verpasste der Fischer nicht und schmiss das Wasserwesen über Bord.
Wohl überlegt formulierte er drei kluge Wünsche. Doch nichts geschah. Er versuchte es noch lange in allen Sprachen und mit Gestik und Tonfall.
Was der arme Fischer nicht wusste war, dass die vermeintliche Prinzessin der Meere nur ein verdammtes Nixenflittchen war.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 06
Einige hautfeuchte außerirdische Lebensformen hatten einen Waschsalon mit ihrem Brutplatz verwechselt. Als sie ihren Irrtum bemerkten war es schon zu spät. Der Nachwuchs war geschlüpft und hielt schreiend die ebenfalls schreiende Kundschaft für Nahrung.
Die außerirdischen Eltern bemühten sich zu retten, was zu retten war, rannten hierhin, sprangen dorthin und zirpten aufgeregt in ihrer merkwürdigen Sprache. Der Besitzer des Waschsalons beruhigte alle Anwesenden (und deren Überreste): Die Versicherung würde für den Schaden aufkommen, für so etwas sei man ja schließlich gewappnet.
Ein Putzkommando wurde bestellt, als die Kleinen ihren ersten Ausflug in ihrem jungen Leben machten.
Wiedergefundene Serie (1998) Teil 05
Ein LKW überholte einen PKW. „Na, Du lahme Ente!“ lachte er. Der PKW nahm nun alle Pferdestärken zusammen und gab Gas, war bald über alle Berge.
„Du vergraulst Dir noch den letzten Freund.“ Lachte der LKW-Fahrer. „Ich brauche keine Freunde.“ gab der LKW knurrend zurück. „Ich brauche Lasten! Schwere Lasten, die ich zu befördern habe!“ Der LKW ließ sein Nebelhorn laut tröten. Der LKW-Fahrer nickte. „Ja, das geht mir genauso. Lasten sind eben unser Leben. Nicht Personen, die im Prinzip auch zu Fuß gehen könnten, sondern Dinge, die weit transportiert werden müssen und kein Mensch zu heben in der Lage wäre.“
Wieder war ein PKW langsamer und der LKW scherte aus. „Hast wohl Deine Gangschaltung daheim vergessen!“ lachte der LKW zum PKW. Dieser ärgerte sich aber nicht, sondern senkte nur traurig den Blick. „Meine Fahrerin ist eine kurzsichtige Langsamfahrerin, die viel lieber zuhaus geblieben wäre.“
Da hatte der LKW Mitleid und fragte den LKW-Fahrer um Rat. Der schlug vor, den PKW aufzuladen und die Fahrerin am nächsten Rastplatz einfach abzusetzen.
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