Vorsichtig klopfte es an der Tür. Es war der Vermieter. Er habe Lärm gehört – um diese Zeit – und wollte nur mal nach dem rechten sehen. Nein, nein, es sei alles in Ordnung, nur eine Schallplattennadel, die verrutscht sei, das Gerät schon ausgestellt, gab der junge Mann zu verstehen. Er wollte sowieso gerade schlafen gehen. Fast war der nette Vermieter bereit, dies als Erklärung hinzunehmen, als ein heftiges Poltern im Schlafzimmer seinen Verdacht erhärtete. Da sei dich jemand im Zimmer, man müsse die Polizei verständigen.
Beinahe nervös bemühte sich der junge Mann, seinen Vermieter zur Wohnungstür zu schieben. Da wäre schon nichts dabei und ein heftiges Poltern käme in den besten Häusern vor. Doch dann entdeckte der Vermieter das demolierte Schloss an der Wohnungstür und das laute Scheppern aus der Küche verstärkte seine Entschlossenheit. Der junge Mann habe eindeutig Einbrecher in der Wohnung und mehr als nur einen. Letztere Feststellung fand ihren Beweis in der eingeschlagenen Fensterscheibe, die der Vermieter auch begutachtete.
das Schlafzimmer. Es war zerwühlt. Schränke und Schubladen geöffnet, ihr Inhalt auf dem Boden. Auf Zehenspitzen schlich der Vermieter zum Bette, unter dem er den Straftäter vermutete. Doch außer Staub war nicht darunter. Enttäuscht verließ er das Schlafzimmer und konnte gerade schemenhaft erkennen, dass der junge Mann zwei schwarz gekleidete Herren aus dem Fenster drängelte und den Rahmen mit der gesplitterten Scheibe eilig und scheinheilig verschloss.